Umsetzung des ePasses werden in der Öffentlichkeit jedoch zu Recht kritisiert. Dies betrifft insbesondere die aufgezeigte
Schwachstelle bei der Basic Access Control; das Ignorieren der ICAO welche eine 5jährige Gültigkeit der Reisepässe nahe legt; die
Ungewissheit, ob Biometrische Systeme tatsächlich bereits praxistauglich sind; und die Informationspolitik der für den ePass
zuständigen öffentlichen Stellen. Dennoch ist wohl nicht mit einem Hi-Tech-Desaster in der Tradition der Autobahn-Maut zu
rechnen, wie es der Chaos Computer Club befürchtet [CCC 2005b]. So wird im Gegensatz zur Maut der ePass sukzessive eingeführt.
Ab 1. November 2005 werden ePässe ausgestellt. Die Ausstattung der Grenzübergänge mit entsprechenden Kontrollsystemen beginnt
allerdings erst Anfang 2006 und wird bis 2008 andauern. Das bedeutet, anfängliche Fehler im System werden nur wenige Reisende
betreffen und die zuständigen Stellen können entsprechend reagieren.
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